DER ROTTWEILER

Der Rottweiler ist eine von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannte deutsche Hunderasse.
Ursprung
Deutschland
Widerristhöhe
Rüde: 61 - 68 cm
Hündin: 56 - 63 cm
Gewicht
Rüde: ca. 50 kg
Hündin: ca. 40 kg
HERKUNFT & GESCHICHTE
Der Rottweiler ist eine Hunderasse mit einer interessanten Herkunftsgeschichte. Es wird vermutet, dass die Vorfahren der Rottweiler in den Hunden römischer Hirten zu sehen sind, da das spätere Herkunftsgebiet der Hunde zum Römischen Reich gehörte. Über mehrere Jahrhunderte wurden diese Hunde auf Treibeigenschaften, Ausdauer und Intelligenz gezüchtet und waren unentbehrliche Helfer der Viehhändler und Metzger. In und um die Reichsstadt Rottweil im heutigen Baden-Württemberg waren Rottweiler am häufigsten anzutreffen, weshalb sie später nach der Stadt benannt wurden.

Heutzutage ist der Rottweiler ein beliebter Familienhund, der aufgrund seiner Intelligenz, Treue und seines beschützenden Instinkts geschätzt wird. Obwohl er seinen ursprünglichen Verwendungszweck als Helfer der Viehhändler und Metzger verloren hat, wurde seine Fähigkeit im Polizeidienst erkannt und seit 1910 als Polizei- und Militärhund eingesetzt.

Heute erfreut sich der Rottweiler als Familienhund großer Beliebtheit, da er ein treuer und liebevoller Begleiter sein kann, der mit einer guten Erziehung und ausreichend Bewegung eine harmonische Beziehung zu seiner Familie aufbauen kann.
BESCHREIBUNG
Der Rottweiler ist eine große, kräftige Rasse mit einem Gewicht von etwa 50 kg bei Rüden und 42 kg bei Hündinnen. Sie haben eine gedrungene, muskulöse Statur und eine Widerristhöhe von bis zu 68 cm bei Rüden und bis zu 63 cm bei Hündinnen. Ihr kurzes Fell ist schwarz mit deutlich abgegrenzten rotbraunen Abzeichen, die als "Brand" bezeichnet werden und sich an Lefzen, Fang, Augenbrauen, unter der Schwanzwurzel, Brust und Beinen befinden. Das äußere Erscheinungsbild des Rottweilers vermittelt eine beeindruckende Kombination aus Kraft, Eleganz und Widerstandsfähigkeit.
WESEN
Im Rassestandard beschreibt die FCI den idealen Charakter des Rottweilers wie folgt: Der Hund hat eine freundliche und friedliche Grundstimmung und ist kinderliebend. Zudem ist er sehr anhänglich, gehorsam, führig und arbeitsfreudig. Die Erscheinung des Rottweilers ist geprägt von Urwüchsigkeit, während sein Verhalten selbstsicher, nervenfest und unerschrocken ist. Der Hund reagiert aufmerksam auf seine Umwelt und zeigt eine hohe Sensibilität.
VERWENDUNG
Der Rottweiler ist als Gebrauchshund anerkannt und wird dementsprechend oft als Diensthund von Polizei und Militär eingesetzt. Sein imposantes Äußeres prädestiniert ihn zudem als Wachhund und schützenden Begleiter.

Der Rottweiler kann auch ein ausgezeichneter Familienhund sein, vorausgesetzt er wird richtig trainiert und sozialisiert. Mit seiner freundlichen und anhänglichen Art kann er ein liebevoller Begleiter für Kinder und Erwachsene sein. Wichtig ist jedoch, dass sein natürlicher Beschützerinstinkt im Familienumfeld kontrolliert und kanalisiert wird, um eine sichere und harmonische Beziehung zwischen Mensch und Hund zu gewährleisten.
KRANKHEITEN
Die Rottweiler-Rasse ist im Allgemeinen sehr robust und gesund. Es gibt jedoch einige rassetypische Erkrankungen, auf die man achten sollte.

Eine häufig auftretende Erkrankung bei Rottweilern ist die Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie, bei der es zu einer Fehlentwicklung der Gelenke kommt. Diese Erkrankungen haben eine genetische Komponente, weshalb eine Röntgenuntersuchung im Rahmen der Zuchttauglichkeitsprüfung vorgeschrieben ist.

Eine seltene, aber schwerwiegende Erkrankung bei jungen Rottweilern ist die Leukoenzephalomyelopathie, die zu fortschreitenden Lähmungen führt und nicht heilbar ist.

Eine weitere Erkrankung, die bei Rottweilern auftritt, ist die Osteochondrose, die eine Läsion unterhalb des Gelenkknorpels verursacht. Diese Erkrankung ist oft durch eine hohe Belastung der Gelenkknorpel verursacht und kann erblich bedingt sein.

In den letzten Jahren wurden vermehrt Fälle von Herzvenenverengungen bei Rottweilern festgestellt, bei denen der Rückfluss des Herzblutes beeinträchtigt ist. Die Symptome dieser Erkrankung sind verminderte Leistungsfähigkeit, schnellere Ermüdungserscheinungen, Herzrhythmusstörungen und Atemnot. Es wird vermutet, dass diese Erkrankung ebenfalls genetisch bedingt ist.
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